Page 66 - Haupt- und Landgestüt Marbach
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Haupt- und Landgestüt Marbach
Dressurreiter sind oft alleine – leider auch in Marbach
Marbacher Dressur-Turniere sind Veranstaltungen für den Breitensport, aber auch für Reiter und Reiterinnen, die auf höchstem Niveau ihren Sport beherrschen.
Wenn sich Pferd und Reiter scheinbar zu einem harmoni- schen Wesen vereinen und sich wie ein perfekt eingespieltes Tanzpaar im gleichen Takt über das Dressurviereck bewegen - dann ist das höchste Ziel des Dressurreitens erreicht: Der Reitsport wird zur Reitkunst.
Kurzer Rückblick: Um 1900 bekam der Dressursport so langsam internationale Bedeu- tung. 1912 wurde er olym- pische Disziplin, die ersten Weltmeisterschaften folgten 1966 in Bern.
Dressurprüfungen sind Rit- tigkeitsaufgaben. Ziel der rei- terlichen Dressurausbildung ist die Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Ein gut gerittenes Pferd ist die Voraussetzung für sicheres Reiten in Halle und Gelände.
Mit Hilfe der Dressuraus- bildung von Reiter und Pferd wird erreicht, dass ein Pferd gehorsam auf die eingesetz- ten Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen reagiert. Nur mit sensibel eingesetzten Hilfen lässt sich ein Pferd sicher reiten − übrigens nicht nur Dressurpferde, sondern Pferde aller reiterlichen Disziplinen.
Dressurreiter absolvieren und präsentieren bei Turnie- ren Lektionen und Hufschlag-
figuren. Alle Lektionen und Figuren haben das Ziel, ein Pferd gymnastisch auszubilden und zu erziehen. Durch die Gymnastizierung des Pferdes wird seine Leistungsfähigkeit erhöht. Das Dressurtraining Stärkt die Kräfte des Pferdes und der Bewegungsapperat wird gelenkig gehalten.
Im besten Sinne dient die Dressur der Gesunderhaltung eines Pferdes. Dies gilt auch für die anderen Disziplinen des Reitsports − ohne Dressur geht es nicht. Sie ist die Grund- lage aller pferdesportlichen Aktivitäten. Spring-, Distanz-, Wander- oder Vielseitigkeits- reiter − alle benötigen ein Pferd mit dressurmäßig solider Ausbildung.
Vorbereitung
Konzentriert in der Prüfung